Suizidales erhängen mit anogenitalen mutilationen

Abstract

The case of a 51-year-old man found hanging in a cell in an institution for the criminally insane is reported. The decedent was hanging from a cord attached to a wall fixture. Addittional findings were of several superficial incised wounds at the base of the scrotum and a broom handle inserted into the rectum that had passed into the peritoneal cavity without causing any major vascular or internal organ injuries. The finding of the anogenital injuries raised suspicions of a sexual or sadistic homicide or of sexual asphyxia. Careful evaluation of the death scene and the autopsy findings, however, indicated that death had been caused by hanging and that the manner was suicide. = Suizidales Erhängen erfolgt meist an einem abgelegenen oder als sicher empfundenen Ort. In der Regel hängt der Verstorbene an einer um seinen Hals gelegten Schlinge. Am Ort des Geschehens finden sich häufig Hinweise darauf, auf welche Weise sich das Opfer erhängt hat, und Verletzungen sind in der Regel auf den Hals beschränkt. Gelegentlich zeigen sich während der Autopsie eines Erhängten Anzeichen für selbst beigebrachte Verstümmelungen, auch wenn zwischen diesen Verhaltensweisen eher selten Überlappungen bestehen [9]. Im Folgenden wird der Fall eines Erhängten mit anogenitalen Mutilationen vorgestellt, und diagnostische Schwierigkeiten werden besprochen.